YouTube:Staffel 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juni 2022, 12:42 Uhr
- 2022-08-07 Summary
- BorgNetzWerk begann mit einem Plan. Auf
- YouTube
- Inhalte aufbereiten, die andere bereits herausgearbeitet haben, visuell ansprechend und in der Mitte der Gesellschaft. Dieser Gesellschaft wiederum soll auf
- Discord
- die Möglichkeit gegeben werden, sich frei zu entfalten, einzubringen und zu vernetzen. Dieses Netzwerk findet auf
- BorgNetzWerk.de
- einen Informations-Knotenpunkt, auf dem alle Portale zusammengetragen werden. Das wohl wichtigste Portal ist das
- BNWiki.de
- , welches ausschließlich den wissenschaftlichen Konsens vermitteln soll. Bis ein solcher Konsens determinierbar wird, werden noch viele Ideen und Iterationen auf
- Reddit und Twitch
- diskutiert und mit den Zuschauern und Experten verfeinert werden.
- Twitter, Instagram, TikTok, ...
- werden zunächst vernachlässigt, zugunsten von Qualität und Verlässlichkeit auf den anderen Plattformen. Sie können lediglich verwendet werden, um ohne Qualitätsverlust bisher unerreichte Menschen, möglicherweise auch
- Dich
- , erreichen zu können. Denn diese "kleinste gemeinsame Wirklichkeit" soll für alle zugänglich sein, und dafür wollen wir aufbauen auf den Wissen und Werken von
- Expert:innen und Content Creators
- . Um all diese Informationen aufzunehmen, zu moderieren und daraus etwas größeres zu entwickeln, brauchen wir genau solche Menschen:
- Moderation, Management und Entwicklung
- Bei alledem dürfen wir leider zwei Dinge nicht außer acht lassen:
- Jurist:innen
- sind als einzige in der Lage, die juristischen Folgen und Implikationen einer solchen Unternehmung einzuschätzen, gerade wenn es darum geht, die Welt der
- Finanzen
- miteinzubeziehen und diese Unternehmung zu entlasten, beziehungsweise überhaupt erst tragfähig zu machen.
Und so soll dieses Luftschloss bodenständig werden, so soll dieser Garten die Wüste begrünen, so soll diese Idee Wirklichkeit werden.
Und wie schon angesprochen fehlt dafür nur noch eins:
Du. Deine Perspektive. Deine eigene Wirklichkeit.
Und während du herausfindest, welchen Platz diese kleinste gemeinsame Wirklichkeit für dich hat, erweitern wir sie um die folgenden Bereiche:
Modellierung, Lernen und Cinema Therapy,
weitere Kanäle, Startups und Podcast,
Wissensmanagement und die Wikipedia.
2022-05-22 YouTube
Also... reden wir auf YouTube über YouTube.
Ich möchte dieses Video in 3 Teile teilen:
Was macht YouTube besonders?
Was machen andere auf YouTube?
Was kannst du auf YouTube machen?
Beginnen wir mit der Frage:
Was macht YouTube besonders?
YouTube ist eine Plattform, um Videos asynchron zu teilen und zu konservieren.
- Plattform
- YouTube ist weitaus mehr als nur ein Video-Upload-Server, hinter YouTube stecken viele vor- und nachteilhafte Systeme, die es unter anderem ermöglichen, sich nur auf YouTube ganze Existenzen aufzubauen - Werbung, Abos, Algorithmen, Communities, alles mögliche. Im Kern davon stehen dennoch die
- Videos
- , mit denen auch diese Botschaft gerade zu euch getragen wird. Videos ermöglichen es, Texte zum Leben zu erwecken und aus Wissensaufnahme ein Erlebnis zu machen. Wie gut dieses Erlebnis ist, hängt von der Qualität des Content-Creator und vom Geschmack des Empfängers ab, vielleicht würden einige sogar den Text, der diesem Video zugrunde liegt, vorziehen. Im allgemeinen gilt jedoch: verglichen mit dem selber lesen ist es leichter, sich von einem Video oder Hörbuch berieseln zu lassen. Auch habe mir, während ich dieses Script geschrieben habe, nebenbei ein Video von Corridor Crew angeschaut. Dieses berieseln ist auf YouTube meist
- Asynchron
- , das heißt zwischen meinem Sprechen und deinem Hören vergeht einiges an Zeit. Du kannst es dir auch noch morgen oder übermorgen anhören und bist nicht auf meinen Zeitplan angewiesen - das gibt dir die Flexibilität, die "Videos on Demand", also nach Bedarf zu schauen. Der Nachteil ist dann, dass auch alles andere asynchron stattfindet, also Gegenfragen, Feedback und Input. Das kann man dann entweder so stehen lassen oder über andere Mittel, wie zum Beispiel Livestreams, kompensieren kann. Im Falle der asynchronen Videos überwiegt jedoch der Vorteil, dass durch
- Teilen
- so leicht wie noch nie Qualitativ hochwertiges Material mit minimal-Aufwand zu verteilen ist. Klar, auch alle anderen Arten von Content sind so leicht zu teilen, jeder weiß, wie gut sich Fake News verteilen, aber zum Glück kommen auch dort laut einem Video vom CCC die eigentlichen Fakten sehr viel besser an als noch vor 100 Jahren. Man Stelle sich das noch einmal vor, vor 100 Jahren zu versuchen, eine abgelegene Dorfkneipe mit validierter Information zu den Nebenwirkungen von Alkoholkonsum zu informieren. Heute lässt sich das mit 2 Klicks machen und schon spricht der Vorsitzende des Gesundheitsministeriums in der Kneipe zum tänzelnden Ponny. Darin zeigt sich auch der Vorteil vom
- Konservieren
. Man stelle sich einmal vor, jede Videowiedergabe wäre live. Man stelle sich einmal vor, ich würde jedes mal, wenn ich gehört wurde, für jeden einzeln neu Vorsprechen. Dieser Channel ist noch winzig, aber schon jetzt wurde mir im letzten Monat 16 Stunden zugehört - dabei habe ich nur 30 Minuten im letzten Monat aufgenommen. Man stelle sich mal vor, ich müsste jeden Satz wiederholen, wenn ihn sich jemand anhören möchte, ich wäre im worst case schon jetzt 30 mal so lange damit beschäftigt, die selben Worte zu sagen. Dadurch, dass ich sie einmal konservieren kann, kann ich die übrigen 15 Stunden damit verbringen, das nächste Video vorzubereiten, zu lernen, zu recherchieren, besser zu werden.
Und all das bietet YouTube: eine Plattform, um Videos asynchron zu teilen und zu konservieren.
Was machen andere auf YouTube?
Und diese wunderbare Welt haben unterschiedlichste Leute für sich entdeckt: LetsPlays und Beauty Tips, Scam-Spam und Fake News, aber auch Nachrichten und Wissenschaftskommunikation. Es gibt so viele Inhalte, durch die man weit über das eigene Potential hinauswachsen kann, und gleich daneben toxische Teergruben, durch die man Step by Step der nächste Fake News Star werden kann. Kein Kanal ist fehlerfrei, kein Kanal ist perfekt, und genau darüber zu reden und wie CinemaSins und CinemaWins in einem das Beste aus allem kritisch hinterfragend hervorzuheben wäre eine Aufgabe von BorgNetzWerk. Wobei in dieser Aufgabe nichts vorkommt, was CinemaSins tun würde, also streichen wir sie besser gleich wieder.
Also: Highlighten wir, was Corridor Crew, Ultralativ, maiLab, kurzgesagt und viele, viele andere so schönes tun, kritisieren, wo Kritik gebührt, und sammeln Portale zur kleinsten gemeinsamen Wirklichkeit.
Was kannst du auf YouTube machen?
Und da kommst du wieder ins Spiel: YouTube ist ein Weg für BNW, dich zu erreichen, und da du das hörst, scheinst du interessiert zu sein. Schreib in die Kommentare, welche Kanäle dir Wissen vermitteln, damit wir breiter aufgestellt sind als nur das, was mir über den Weg läuft. YouTube ist für mich keine Lebensgrundlage, YouTube ist ein Weg für mich, diese Idee einer gemeinschaftlicheren Welt an dich heranzutragen und dir die Möglichkeit zu geben, sie so zu formen, dass sie für dich greifbar wird. Ich möchte, dass du das fühlst, was Professor Hölzle sich für uns alle erhofft:
“Ich kann etwas tun.” (Hölzle, 2022, 7:11)
In diesem Sinne
Stay safe and stay critical
References
Corridor Crew. (2022, May 8). How Markiplier Learned Filmmaking by Watching VFX Artists React. YouTube. Retrieved May 21, 2022, from https://youtu.be/IHTCtxXwDAk
Hölzle, K. (2022, May 13). Katharina Hölzle: Raus aus dem Innovationstheater. YouTube. Retrieved May 21, 2022, from https://youtu.be/iqGAzMlwLOQ
Kreil, M. (2017, December 28). 34C3 - Social Bots, Fake News und Filterblasen. YouTube. Retrieved May 21, 2022, from https://youtu.be/6jNWl5d_DOk
2022-05-29 Discord
Schauen wir uns Discord einmal so an, als wäre es das Ergebnis einer wissenschaftlichen Arbeit. Und die beginnt bekanntlich ganz klein: Bei der Aufgabenstellung:
Konzept zur Automatisierung von Kommunikationsorganisation in digitalen Arbeitsumgebungen.
Kooperation ist von Kommunikation geprägt, die durch meist verbalen Austausch von Informationen die Produktivität von Projektpartnern steigert. Diese Kommunikation benötigt ein Medium, meist das gesprochene Wort, um Wissensaustausch stattfinden zu lassen. Historisch zunehmend ist der Schriftverkehr, der wie die gesprochene Konversation heutzutage auch digital ausgetragen werden kann. Während bereits aufwandsarme Möglichkeiten am Markt sind, synchron sowie asynchron kanal-basierte schriftliche Konversationen mit Gesprächspartnern zu organisieren, fehlt es an einer vergleichbaren Lösung für das gesprochene Wort.
Aufgabe dieser Ausarbeitung ist es, ein Konzept zur Automatisierung von Kommunikationsorganisation zu entwickeln. Hierfür müssen die realen Umstände, welche die gesprochene Konversation ausmachen, analysiert und in Anforderungen übertragen werden. Dann soll der Stand der Technik für Lösungen im Kontext der geschriebenen wie gesprochenen Konversation beleuchtet werden. Daraus hervorgehend soll ein Konzept erarbeitet werden, welches mit den Mitteln der digitalen Welt die Vorzüge realer Konversationen weitestgehend erhält und durch Leistungs- und Begeisterungsmerkmale die vorausgehenden Lösungen übersteigt. Der Fokus liegt hierbei auf Aufwandsreduzierung und Übersicht der Kommunikationsorganisation. Die Anwendung ist anhand von 140 Millionen monatlich aktiven Nutzern zu validieren.
Discord kann folglich drei Dinge sehr gut:
Leute zusammen bringen,
zusammen reden und schreiben lassen,
und das mit möglichst wenig Stress für alle beteiligten.
Das Spannende daran: Wie so oft ist diese Idee für einen ganz speziellen Grund entstanden und kam dann so gut an, dass sie sich ausgebreitet hat. Früher war die Situation wie beim Vorgänger Teamspeak die folgende: Man geht auf einem “Server” in einen “Kanal”, ähnlich wie man in einem Gebäude in einen Raum geht. Dann können andere Leute rein und rauskommen, ohne jedes mal klingeln zu müssen - der Grund, warum das gute alte Skype abgelöst wurde. Sorry an alle, deren Skype-Call-PTSD ich gerade getriggert habe. Es ist einfach nervig, jedes mal, wenn jemand in den Raum möchte, aufzustehen und die Tür zu öffnen. Discord, wie Teamspeak, hat sich dann einfach überlegt, dass man vorab einstellen kann, wer Zugang zu welchen Räumen und in welchen Räumen welche Rechte hat. Studenten dürfen im Hörsaal nicht reden, außer, sie werden dazu aufgerufen. Im Chemie-Labor haben nur Chemie-Studierende etwas verloren und im Tagungsraum des Präsidiums nur die Präsident:innen. Wenn du eine Pause machen möchtest, setzt du dich in den Pausenraum und zum Arbeiten gehst du in die Bibliothek. Discord ging diesen Schritt von Teamspeak noch etwas weiter, verfeinerte Rollen- und Rechtevergabe, machte die Oberfläche ansprechender und erweiterte die Möglichkeiten, per Chat zu kommunizieren. Mittlerweile hausen ganze Communities ausschließlich auf Discord; was früher eine Kombination aus 2, 3, 4 verschiedenen Diensten waren, geschieht heute alles in einem Haus.
Und das ist Discord. Einen Discord-Server haben heißt, ein Haus zu haben, in dem eine Vielzahl von Räumen dazu dienen, von einer Community belebt zu werden. Gerade im Videospiel-Bereich hat fast jede größere Community ein solches Haus, um sich zu entfalten. Das Schöne ist jedoch, dass die Schönheit des Hauses nicht von der Größe der Community abhängt: Wo nur 2, 3 motivierte Menschen aufeinander treffen und für Ihre Community etwas Schönes schaffen wollen, findet man immer wieder wunderschöne Häuser und prachtvolle Räume. Und da kommst, wie immer in dieser Staffel, du ins Spiel:
Welche Discord Server kennst du, die eine wunderbare Community behausen, die ein wunderschönes Haus bauen konnten oder die leidenschaftliche Architekten beherbergen? Hast du Tipps und Tricks, wie man besonders schöne Server baut, wie welche Regeln zu verwenden sind? Vielleicht hast du oder jemand anders schon mal eine Übersicht solchen Wissens erstellt, sonst machen wir das einfach hier, in den Kommentaren, im BorgNetzWerk.
Entsprechend der Idee, dass bei diesem Projekt jeder dazu angeregt ist, das beizutragen, was man selbst am besten kann, ist auch ein Discord-Server ein solcher Platz. Begleitend zu dieser Idee hat BNW einen Discord-Server aufgesetzt, der aktuell eher einer baufälligen Bruchbude gleicht. Dort teile ich diese Scripte, Ideen für kommende Videos und möchte auch euren Input entgegen nehmen. Du kannst dich am Chat beteiligen, die Ideen schon in ihrer Entstehungsphase kommentieren oder gar Räume oder das Haus dekorieren und gestalten - Es gibt unendlich viel zu tun, es gibt unendlich viele Ideen und vielleicht sogar unendlich viele Möglichkeiten. Und wenn dich irgendetwas aus diesem Video interessiert, dann schau auf dem Discord vorbei - Link wie immer überall, in der Beschreibung, auf dem Kanal und auf der Website.
Damit wieder einmal Danke für deine Zeit und bis nächste Woche:
Stay safe
and stay critical.
2022-06-05 BorgNetzWerk.de
In dieser Staffel reden wir über die einzelnen Fragmente, die BorgNetzWerk ausmachen, und in deren Mitte steht das heutige Thema:
BorgNetzWerk.de
Die Website steht über dem Projekt wie das Menü eines Videospiels, wie die Startseite deines Browsers. Sie ist nur dafür da, damit du alles, was du benötigst, leicht erreichst, leicht finden, leicht nachlesen kannst. Sie ist wie das Inhaltsverzeichnis und der Klappentext eines Buches, eines Buches, das versucht, gelebt zu werden:
Da gibt es die Startseite,
Die Ziele und Werte,
Die Plattformen
Und das Questboard.
Die Startseite ist das Cover. Wer noch nichts über das Projekt weiß, wird hier hoffentlich abgeholt, bekommt ein erstes Bild, wie das Projekt einzuordnen ist.
Die Ziele und Werte sind der Klappentext. Hier wird ein wenig näher beschrieben, was die Intention der Autor:innen ist, was das Buch erreichen möchte, warum es da ist.
Die Plattformen sind die Wege, auf denen die Geschichte des Buches verteilt wird. Vielleicht gibt es zum Buch noch eine Verfilmung, ein Theaterstück, eine Doku-Serie. Behind the scenes footage, Making of, Outtakes, all sowas.
Das Questboard ist der nächste Schritt, der Aufruf, eine eigene Serie, eine Dokumentation, einen Beitrag in der Community zu starten. Selbst Geschichte zu schreiben.
Und diese Geschichte schreiben wir mit jedem Video ein Stück weiter. Für die meisten ist in etwa jetzt der Sättigungspunkt dieses Videos erreicht, jetzt möchte ich nur noch den wissenschaftlichen Blick auf die Situation beleuchten. Wer da lieber schonmal aussteigen möchte, kann sich gerne auf der Website umschauen, kann sich durch den Kopf gehen lassen, wie er oder sie mitwirken kann; Was dich persönlich interessiert. Und wenn du schon Ideen hast, freue ich mich darauf, wenn du sie in den Kommentaren festhältst.
Dann nun der wissenschaftliche Teil:
Konzept zur Zentralisierung und Vernetzung von Wissensknotenpunkten zur holistischen Erfassung des wissenschaftlichen Konsens.
Wissenschaftlicher Konsens wird auch als die kleinste gemeinsame Näherung der Wirklichkeit bezeichnet, wobei dieser Konsens wiederum auch nur von Experten näherungsweise erfasst werden kann. Die jüngste Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass es nicht genügt, wenn ein kohärentes Gesamtbild großen Teilen der Bevölkerung verschlossen bleibt. Deshalb nimmt Wissenschaftskommunikation mit steigendem Interesse und Aufmerksamkeit der Gesellschaft zunehmend einen Platz im wissenschaftlichen Berufsalltag ein. Diesen Prozess zu strukturieren und für Gesellschaft und Wissenschaft verständlich aufzubauen ist für die Grenzüberwindung erfolgsentscheidend.
Das zu erarbeitende Konzept soll zentralisiert die Experten der Wissenschaft sowie der Kommunikation vernetzen und kooperativ die holistische Erfassung eines Konsens ermöglichen. Dafür müssen zunächst Anforderungen der Stakeholder aus Gesellschaft und Wissenschaft an eine solche Plattform erhoben werden. Dann müssen Experten beider Konsortien erschlossen und ihre Wirkweise durchdrungen werden, um einen Stand der Technik in beiden Bereichen sowie dem brückenbildenden Bereich der Wissenschaftskommunikation erfassen zu können. Darauf aufbauend soll untersucht werden, welche Beiträge die individuellen Bereiche liefern können und wie diese miteinander in Relation stehen. Abschließend soll eine Lösung erarbeitet werden, wie die vorhandenen Ressourcen der Wissenschaft Vertrauens- und Verständnisoptimiert aufzubereiten sind. Dieser Prozess soll über eine zentrale Seite koordiniert werden, die es zu entwickeln gilt. Ziel ist es, die oben genannten Prozesse mit konkreten Ansatzpunkten für die jeweiligen Zielgruppen zu präsentieren. Die Validierung erfolgt durch Auswertung von Nutzerfeedback.
Danke fürs Zuhören. Bis nächste Woche:
Stay safe
and stay critical
2022-06-12 Wiki
“Wir haben so einen absoluten Anspruch, alles zu wissen. Wir vertrauen an so vielen Stellen anderen Leuten. Aber wenns dann um die Pandemie geht, dann vertrauen wir Facebook.” (Lanz & Precht, 2021, 48:50)
Wem können wir vertrauen?
Ich möchte heute über BNWiki sprechen, doch das steht am Ende des Weges. Am Anfang stehen Werke wie die Brockhaus Enzyklopädie, die seit über 200 Jahren Wissen bereitstellt. Was im Brockhaus steht, stimmt. So oder so ähnlich war früher die Prämisse. Heute ist die Welt komplexer, schnelllebiger, und vor allem eins: Voll von Konkurrenz. Früher stand das geschriebene Wort vom Brockhaus gegen lose Gesprächsfetzen in der Dorfkneipe, heute heißt die Dorfkneipe Facebook und beherbergt täglich ein Viertel der Weltbevölkerung (Facebook - Anzahl Der Täglich Aktiven Nutzer Weltweit 2022, n.d.). Neben dem Wissen aus dem Brockhaus, für das man erstmal das Geld haben muss, steht heute nicht nur das günstige Wissen von Reinhard aus der Metzgerei, sondern auch das ansprechende Wissen von Fiona Belyingo, CEO von Backfisch International. Dass beide vergleichsweise wenig Konstruktives über Pandemien und Politik beizutragen haben, geht in der modernen Welt gerne unter, wobei selbst das Brockhaus dort vielleicht besser, aber vermutlich auch nicht die beste Anlaufstelle wäre.
Und schon jetzt ist das Bild, das ich heute zeichnen möchte, vielschichtig und komplex. Halten wir also fest, was wir bis jetzt gehört haben: Die Brockhaus Enzyklopädie ist verlässlich, doch altert mit der Zeit und ist durch eine Paywall vom Menschen getrennt. Facebook, Reddit und Twitter haben diese Paywall überwunden (oder zumindest dorthin verschoben, wo wir sie nicht so gut sehen), aber eben auch alles andere. Die Partei hat dieses Phänomen einmal sehr schön zusammengefasst: “Inhalte überwinden”.
Womit wir zu der modernen Lösung kommen, die das beste aus beiden Welten verbindet: Wikipedia. Wikipedia ermöglicht es, das Nutzer:innen der ganzen Welt täglich an einer gemeinsamen Enzyklopädie mitzuschreiben. Sie ist dadurch sowohl aktuell als auch umfassend, ausführlich und peer-reviewed. Sie ist sogar kostenlos, für Schreiber und Leser:innen nur auf Spenden gestützt zugänglich. Das Problem ist nur: Es ist nie ersichtlich, welche Fassung du als Nutzer:in jetzt gerade liest - war die letzte Autor:in des Artikels über Sojabohnen Professor:in auf dem Gebiet oder war es Reinhard, der sich über Vegetarier beschweren wollte. Langfristig schafft es die Wikipedia ganz gut, Fehler oder “Pranks” auszubessern (Whopper, n.d.), doch das ändert nichts daran, dass sich der Leser nie sicher sein kann, wie verlässlich die jetzt gerade gelesene Info ist.
Womit wir beim BNWiki sind. BNWiki all das sein: Zugänglich, verlässlich, umfassend. Wir wollen Wikipedia, Reddit und Facebook, die Dorfkneipe und den Brockhaus nicht ersetzen, nur das beste daraus lernen und zusammentragen: Stell dir die Welt in drei Schubladen vor. In der ersten schreibt jeder, wie er mag, dort werden Artikel erstellt, wie es die Wikipedia heute tut. Vielleicht tut man sich auch mit Wikipedia zusammen und schreibt einfach dort, ich weiß es nicht, vorerst wäre diese Schublade alpha.bnwiki.de . Ist ein Artikel fertig, legt man ihn in die zweite Schublade, beta.bnwiki.de . Dort schauen die Kollegen mit darauf, bewerten und urteilen über den Artikel. Nur Artikel, die diese Schublade mit großem Zuspruch meistern, dürfen weiter in die dritte Schublade: Das Bücherregal. bnwiki.de . Dort, wo du deine Infos suchst. Und du kannst dir bei jedem Wort, das dort steht, genau sicher sein, dass es dort seinen Platz hat. Verlässlich wie Brockhaus, zugänglich wie Facebook und fast so aktuell wie Wikipedia.
Und dieses BNWiki kann dann die gemeinsame Basis für so viel mehr sein. Schon heute bauen YouTube Kanäle wie maiLab und kurzgesagt Werke auf, die absolut nichts in ihrer Fundiertheit und Verständlichkeit nachstehen. Dieses Verstehen auf einem gemeinsamen Wissen aufzubauen, die als Video entstandenen Werke zurück in das Wiki einzuspeisen, such- und auffindbar zu machen - das wäre mein Traum für BNWiki.
Diese Seite wäre dann wirklich - unsere kleinste gemeinsame Wirklichkeit.
Und bis dahin
Stay safe
and stay critical
References
- Facebook - Anzahl der täglich aktiven Nutzer weltweit 2022. (n.d.). Statista. Retrieved June 12, 2022,
- from https://de.statista.com/statistik/daten/studie/222135/umfrage/taeglich-aktive-facebook-nutzer-weltweit/
- 64 Of The Funniest Wikipedia Edits By Internet Vandals. (n.d.). Bored Panda. Retrieved June 12, 2022,
- from https://www.boredpanda.com/funny-wikipedia-edits/?utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=organic
- Whopper. (n.d.). Wikipedia. Retrieved June 12, 2022,
- from https://en.wikipedia.org/wiki/Whopper#Controversies
- Lanz, M., & Precht, R. D. (2021, December 3). AUSGABE VIERZEHN - LANZ & PRECHT - Podcast. LANZ & PRECHT. Retrieved April 18, 2022,
- from https://lanz-precht.podigee.io/15-ausgabe-vierzehn
2022-06-19 Reddit und Twitch
Warum Reddit, wir haben doch schon Discord?
Warum Twitch, wir haben doch schon YouTube?
Beides sehr berechtigte Fragen. Mit einer ähnlichen Frage stand ich damals konfrontiert, als ich mich gefragt habe: Warum BorgNetzWerk, wir haben doch schon Mai / kurzgesagt / funk / ...
Während ich mit jeder Staffel so langsam beginne, die letzte Frage zu beantworten, nehmen wir uns erstmal die ersten beiden vor: Warum Reddit, und warum Twitch?
Auch, wenn die Plattformen denen ähneln, die wir schon haben, zeichnen sie sich ihnen gegenüber mit Vor- und Nachteile aus, die sie relevant machen. Einer davon: Die Nutzer sind nicht identisch. Manche erreicht man nur über Twitch, andere nur über YouTube. Wenn wir alle erreichen wollen, müssen wir uns auch auf einiges einlassen. Also fangen wir mit Reddit an:
Reddit ist eine Plattform, die erstmal 3 Dinge kann:
Unter-Seiten, sogenannte "Subreddits" erstellen, darin Nachrichten teilen und die wiederum kommentieren und bewerten.
Klingt erstmal nicht so anders als die YouTube Kommentarspalte, und stark vereinfacht ist es das auch nicht. Da Reddit aber genau darauf den Fokus legt, ist das System wesentlich intuitiver, hat mehr Features und genau darauf ausgelegt, interessanten Content, hier Artikel und Kommentare, nach oben zu spülen. Stellt euch YouTube vor - nur das statt Videos ein Artikel oben steht, und ihr mit euren likes und dislikes bestimmt, was oben schwimmt - also, eigentlich doch wieder wie YouTube ^^
Reddit ist jedoch dann gut, wenn man sich ausgiebiger über Themen unterhalten will, Diskussionen starten möchte, und darum ist auch BorgNetzWerk auf Reddit unterwegs. Der Subreddit ist dafür da, um losgelöst von einzelnen Videos oder Kanälen Inhalte und Ideen zu diskutieren. Und genau solche Diskussionen kann man dann auf Twitch wieder aufgreifen: Wenn ihr als Community euch asynchron, also zeitlich unabhängig im Sub-Reddit unterhalten und einbringen könnt, dann kann ich darauf wiederum Bezug nehmen. Eine Diskussion, die ihr auf Reddit vorbereitet habt, aufnehmen und mit euch weiter diskutieren. Fragen klären, Ideen weiterdenken, Feedback umsetzen.
Und genau dafür gibt es ein wunderbares Tool: Streams. Auf Streaming-Plattformen wie Twitch oder auch YouTube kann live in kontakt treten, das heißt, ihr könnt jetzt eure Frage stellen und habt in 20 Sekunden eure Antwort. Man nennt diese Kommunikationsform dann "synchron", also zeitgleich: wenn ihr redet, hör ich euch direkt, und andersrum. Ein Stream schließt damit die Lücke, die YouTube-Videos hinterlassen, dieses Bedürfnis, in Echtzeit mit dem Creator zu kommunizieren.
Doch auch, wenn aktive Zuschauer kein Input liefern, können alle diese Faktoren gut ineinander greifen: Wenn auf Reddit und Discord, wenn in den YouTube-Kommentaren oder im Alltag Themen auftreten, kann man die mit in den Stream nehmen und etwas ausführlicher beleuchten. Tiefer ins Detail gehen, als man das in einem 5-Minuten-Video tun kann. Und vielleicht entsteht daraus dann ja wieder Auftrieb für das nächste Video, für das nächste Projekt, das nächste Mitglied im NetzWerk, was auch immer. Ich freue mich jedenfalls darauf, mit euch live in Kontakt zu treten. Wenn ihr euch also einen Stream wünscht, lasst es mich in den Kommentaren wissen, dann sehen wir uns auf Twitch. Bis dahin stehen wie immer alle Wege offen: ob YouTube-Kommentare, Discord oder Reddit: Bring dich dort ein, wo es dir gefällt.
Bis dahin
Stay safe
And stay critical
2022-06-26 Twitter, Instagram, TikTok, ...
Twitter möchte Wellen schlagen. Ich möchte den Meeresspiegel heben. Klingt komisch - klären wir sofort.
Stellt euch das Wissen der Gesellschaft oder unser aller Allgemeinbildung einmal als Meeresspiegel vor. Der ist schon ein ganzes Stück höher, als er es vor 100 Jahren einmal war, unsere Schulbildung ist wesentlich besser, wesentlich weiter, ebenso die technischen Möglichkeiten, alles mögliche. Anders als in unserer realen Welt ist das hier etwas Gutes - je höher dieser Wissensspiegel, desto mehr können wir erreichen.
Jetzt habe ich gesagt, Twitter wirft Wellen. Was ich damit meine, ist, dass Aufschreie, Hetze und Fake News nicht den Wissensstand heben, sondern nur so tun - ganz kurz glaubt man, man hätte etwas Neues gelernt, lokal bäumt sich eine Welle auf und bricht, sobald man sie etwas länger anschaut. Dann ist wieder alles wie vorher, bis dann die nächste Welle kommt. Auf Twitter und Facebook kann man die Uhr nach solchen Wellen stellen, hier bei BorgNetzWerk wollen wir uns mehr Zeit nehmen, um Stück für Stück nicht Wellen, sondern Wasser zu schaffen.
Vorab: ich habe mit all diesen Plattformen keine Berührungspunkte. Für mich ist diese Bubble mit TikTok und Insta nicht zugänglich, für mich ist Facebook das schlechtere Reddit, und Twitter inhaltslos und limitiert.
Dass ich damit vielleicht nicht ganz so richtig liege, darf ich immer und immer wieder erfahren:
Twitter zum Beispiel vernetzt seit Jahren Wissensgemeinschaften im medizinischen Bereich, wo Doktoren wie Edgar Lerma sich und der Welt unter dem Hashtag #Nephpearls interessante Quellen zur Nephrologie bereitstellen. (Weinstein, 2018)
Auch höre ich immer wieder aus der wissenschaftlichen Community, dass Portale wie Twitter oder auch LinkedIn Vernetzungen geschaffen haben, die sie im Leben so nicht gehabt hätten.
Wir können also sagen:
Social Media bringt zusammen. Twitter, Instagram, Facebook und Co sind im Grunde nicht falsch. Sie sind vielleicht nur ein wenig mutiert, in Ermangelung von Moderation zu Fake-News-Schleudern mutiert oder zur Filterblase reduziert. Oder eben oberflächliches Entertainment, das fliegt immer überall mit.
Und wie man spätestens jetzt hört, ist das nicht meine Stärke. Weder interessiert mich das Oberflächliche sonderlich, noch möchte ich Fake News Raum zum Wachsen bieten oder Menschen moderieren, die nicht moderiert werden wollen. Ich möchte sachlich Inhalte aufbereiten und vernetzen, das Problem ist nur, dass dieser Schritt des Vernetzens auch den Schritt in diese Medien beinhaltet. Größere Firmen haben dafür sogenannte "Social Media Beauftragte", die quasi nichts anderes machen, als das, was die Firma produziert, so zu verpacken, wie die Gesellschaft es haben will. Ich bin nicht der Richtige für diese Schnittstelle, darum halte ich mich aus Facebook komplett raus, aus Insta vorläufig ruhig und auf Twitter bedeckt, auf LinkedIn gemäßigt. Mein Fokus liegt auf dem Inhaltlichen, und das schaffen wir dort, wo wir bis jetzt drüber gesprochen haben:
YouTube
Discord
BorgNetzWerk.de
BNWiki.de
Reddit
und Twitch
Wenn jemand BorgNetzWerk in die anderen Kanäle verbreiten möchte, kann ich das nur gutheißen, sprecht dort über die Idee, wo euch das gefällt. Die Idee ist nicht an Plattformen gebunden - BorgNetzWerk ist ein Mindset.
In diesem Sinne:
Stay safe
And stay critical
- Weinstein, J. (2018, February 26). How to organize your scientific PDF library? Renal Fellow Network. Retrieved June 15, 2022,
- from https://www.renalfellow.org/2018/02/26/how-to-organize-your-scientific-pdf/
2022-07-03 @everyone
Ganz ehrlich?
Warum ich?
Warum soll ich mir das anhören, mich damit auseinander setzen; und warum sollte ich dann auch noch der richtige sein, um diesen Knoten zu lösen?
Ungefähr diese Gedanken hatte ich vor diesem ganzen Projekt hier. Die ganzen Probleme sind so weit weg, und sowieso stehen da oben Mai und kurzgesagt und so, die regeln das schon.
Doch - die stehen nicht da oben. Die stehen neben uns. Da oben stehen die nur, weil wir sie da hochheben, weil jeder einzelne von uns, der darüber redet, der ihre Infos in Konversationen einfließen lässt, ihren Einfluss wachsen lässt. Jeder von uns bestimmt, welche Probleme gehört werden, und damit auch, welche Probleme gelöst werden.
Obacht:
Genauso funktioniert das übrigens auch im Negativen. Wenn wir toxische Themen im Alltag halten, wie etwa germanys next topmodel oder ähnliches, dann sorgen wir dafür, dass eine Millionenindustrie jährlich fragt, wer Deutschlands nächstes Schönheitsobjekt ist.
Ihr entscheidet selbst, was oben schwimmt. Auf YouTube, im TV, mit jeder Wahl. Eure Stimme, eure Zeit, eure Wahl zählt.
Aber zurück zur Frage, zurück zu BorgNetzWerk: Warum du?
Hast du schon mal eine Frage gehabt?
Hast du schon mal eine Frage beantwortet?
Hast du schon mal ein Problem entdeckt?
Hast du schon mal ein Problem gelöst?
Dann bist du an Wissen interessiert, dann beschäftigen dich Informationen, dann willst du mehr, willst helfen, willst lernen, willst verstehen. Vielleicht willst du sogar lehren, auch cool, in jedem Fall bist du genau richtig hier:
Wir brauchen jeden. BorgNetzWerk möchte eine "kleinste gemeinsame Wirklichkeit" schaffen, und sie soll auch dich da abholen können, wo du gerade bist. Es ist egal, ob du eine Professorin oder ein Gärtner, ein Friseur oder ein Bankier bist - wir wollen Wissen aufbereiten, das uns allen hilft. Wir wollen das Lösungsbuch zur Realität, die Musterlösung der Lebensübung, die echte Weltformel aufstellen - und das ist Utopie. Das ist unmöglich. Aber wir können so nah dran kommen, heutzutage, wir können heutzutage Millionen Artikel in hunderten Sprachen verfassen, wir können aus Communities heraus das schaffen, was früher ganze Wirtschaftszweige waren - weil wir es wollen. Wir wollen wissen, wir wollen teilen, wir wollen helfen. Und wir wollen als Basis eine kleinste gemeinsame Wirklichkeit, in der genau das das Ziel ist: Wissen Können Wollen.
Dann haben wir nichts zu befürchten, keine Fake-News-Welle, keine Zweifel, keine Grenzen.
Wir können eine kleinste gemeinsame Wirklichkeit schaffen, an der jeder Platz findet. An der jeder sich wohl fühlen kann. Die jeder verstehen und die jeder nachvollziehen kann. Die jedem zugänglich ist, die jeden mitwirken lässt. Die zugleich gesichert und umfassend ist, die zugleich unvollständig und doch vollständiger als jedes Einzelbild ist.
Darum du.
Und darum an alle, an @everyone, an dich:
Schau dir BorgNetzWerk an und sei kritisch mit allem, was ich sage. Wenn du dann ein Bild vom NetzWerk hast, schau auf dich:
Fühlst du dich hier sicher?
Wenn nein, lass es mich wissen.
Wenn doch, lass es andere wissen.
In diesem Sinne:
Stay safe
and stay critical
2022-07-10 Expert:innen und Content Creators
Warum Experten, wir haben doch schon alle?
Nein, ich werde diese Frage jetzt nicht durch die nächsten 3 Videos ziehen. Wir klären heute einfach, warum man Expert:innen, Content Creator besonders braucht. Warum Moderator:innen, Manager:innen und Entwickler:innen, Jurist:innen und Sponsor:innen hervorgehoben werden müssen. Sie alle verbindet erstmal eins: Sie können überdurchschnittlich beitragen.
Expert:innen verfügen nämlich über "überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet [...] oder über spezielle Fähigkeiten".
[1]
Wir hatten das Thema beim Video “Wahrheit” schon mal, Mechaniker sind einfach nicht die besten Zahnärzte und andersherum.
Und Content Creators? Das sind Menschen, die "die Schaffung von Inhalten kreativ leiten".
[2]
Beide sind für dieses NetzWerk unentbehrlich: Ich selbst bin in dieser Sekunde beides, ich habe Wissen über ein Thema, bereite diesen Inhalt halbwegs kreativ auf und verfasse Script, Video und Co. Jetzt kommt der Knackpunkt:
Zu absolut jedem Wort, was ich hier sage, gibt es Experten da draußen, die mindestens doppelt so viel dazu wissen wie ich. Besser noch: Sie sind sogar zehnmal so gut wie ich darin, das Ganze darzustellen. Etliche Bücher, Videos und teils ganze Filme, ganze Unternehmen sind auf dem Willen entstanden, Wissen zu vermitteln. Mein Ziel ist es, diese Experten zu erreichen, an einen Tisch zu holen und sie über diese Themen reden zu lassen. Schaut euch TED an, schaut euch das Science Media Center an: Unendliche Weiten immensen Wissens, die einem ganz leicht vermitteln können, wie die Welt funktioniert.
Doch was, wenn dieses Wissen mehr könnte als nur Wellen zu schlagen? Diese Vorträge sind Mosaike des Gesamtbilds, sind Tropfen in den Ozean unseres Gesamtwissens. Diese Talks helfen beim Umdenken, und unbeschreiblich wertvoll. Genau diesen Schritt möchte ich weitergehen: Ich möchte beim Umdenken anfangen, möchte das Fundament der Realität legen, möchte die Mosaike zusammenführen. Eine kleinste gemeinsame Wirklichkeit. Und dafür brauchen wir 2 Dinge:
Expert:innen und Content Creators.
Für Expert:innen, ist der Weg leicht:
Fügt dem Wissen des Netzwerks eures hinzu. Habt ihr Bücher oder Talks, die einfließen sollen, lasst es mich wissen. Tragt dazu bei, dass wir über das Zitatrecht hinaus über eure Werke reden können, dass wir gemeinsam beleuchten können, wo ihr bereits Licht geschaffen habt.
Für Content Creatoren wird der Weg leichter:
MaiLab und Co müssen aktuell hunderte Stunden in recherche Stecken, um Inhalte wissenschaftlich aufzubereiten, die Sie dann wiederum kommunizieren können. Wenn Experten diese Aufgabe im NetzWerk übernehmen, können Content Creators sich darauf konzentrieren, wo ihre Expertise liegt: Inhalte schaffen. Wenn die schriftliche Welt vor euch liegt, ist die bildliche nur noch einen Schritt entfernt. Wo Bilder sind, ist der Sprung zum Video leicht. Schaffen wir gemeinsam die zugänglichste, vollständigste, vertrauenswürdigste gemeinsame WIrklichkeit.
Und das alles ist noch ein weiter Weg. Aktuell besteht mein Alltag aus zwei, drei Mails pro Woche an TED, Disney, Barlow und Co, und alle paar Wochen kommt mal eine positive Rückmeldung - Großes Dankeschön an dieser Stelle nochmal an Ultralativ, Barlow, Professor Oreskes, Disney und TED.
Wenn ihr mir auf diesem Weg helfen wollt, teilt dieses Video mit Content Creators und Expert:innen eures Vertrauens. Lasst sie von diesem Call for Content hören. Jedes Mosaik ist uns wichtig, jede Perspektive hat seinen Platz.
Danke dir für deine Zeit, danke euch für eure Hilfe, und bis zum nächsten Mal:
Stay safe
and stay critical
2022-07-17 Moderation, Management und Entwickler
test
2022-07-24 Jurist:innen
2022-07-31 Finanzen
Das Thema Geld ist kompliziert. Versuchen wir, es anzugehen:
Eigentlich müsste man ne ganze Staffel nur über Geld reden, um alles zu beleuchten - und selbst dann wären noch genug Fragen offen. Wir versuchen hier erstmal, das Thema anzugehen:
Vergleichen wir, so traurig es ist, Geld einmal mit Wasser. Wo Geld ist, kann etwas wachsen, kann gelebt werden, und wo es an Wasser fehlt, sind die Umstände hart und lebensfeindlich. Bewusst möchte ich nicht zu tief einsteigen in Geschäfts- und Gesellschaftsmodelle, in Kapitalismus, soziale Marktwirtschaft, in Probleme und Perspektiven - ich möchte erstmal, nur für dieses Video, den Vergleich aufbringen:
Geld ist Wasser.
BorgNetzWerk ist wie eine Blume und möchte wachsen. Oder geringer noch, möchte sein. Die bloße Existenz in der jetzigen Form benötigt einen YouTube Kanal, Aufnahmegeräte, Schnitt, Strom, Zeit. Das alles wächst, weil ich von dem Wasser abzwacke, was ich durch meine Arbeit verdiene - ich verlagert Wasser um. Ich gehe in die Universität, arbeite die Woche dort, bekomme Wasser und gieße damit am Wochenende das BorgNetzWerk. Würde ich jetzt zum Beispiel aufhören zu arbeiten, würde ich irgendwann kein Wasser mehr haben - irgendwo muss das Wasser her kommen.
Und nicht nur ich brauche Wasser. Es braucht Inhalte, Menschen, die aufnehmen und teilen, Infrastruktuktur, Absicherung, alles mögliche. Irgendwo müssen Rechner stehen, die die Videos zugänglich machen, die Website hat einen gewissen Wasserverbrauch - wenn dieser Strom einmal versiegt, dann welken alle diese Pflanzen. Umgekehrt muss man sich bei jeder neuen Blume überlegen, ob genug Wasser dafür da ist:
Wenn mir jetzt ein total motivierte Grafikerin über den Weg läuft, habe ich nicht das Wasser, um sie zu versorgen. Sie müsste dann, wie ich, freiwillig an dem Projekt arbeiten und wo anders an Wasser kommen.
Jede Existenz ist von Wasser abhängig. Je nachdem, wie genügsam wir sind, wie viel Wasser wir zur Verfügung haben können wir mit unseren Mitmenschen teilen, können wir Arbeiten, ohne Wasser dafür zu verlangen. Wir können es uns leisten.
Das kann nicht jeder, und jede sollte zu einem gewissen Teil selbst entscheiden, wie sie mit ihrem Wasser umgeht. Ich habe mich dazu entschieden, diesen Garten zu schaffen, und ich bin froh um jeden, der Blumen, Zeit oder Wasser beisteuert. Brauchen tun wir alle drei.
Denn mit der Zeit verbrauchen Blumen Wasser, und die Verteilung des Wassers ist wieder schwierig:
Denken wir an das Beispiel von eben: Es gibt zwei Personen, einmal die Grafikerin und mich. Es könnte sein, dass alle von den schönen Grafiken begeistert sind und Ihr Wasser spenden und die Zuflüsse für Aufnahme, Schnitt und Maintainance versiegen. Es kann sein, dass einige Elemente ungleich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn beispielsweise ein Animator hinzukommt und die Grafiken animiert, aber kein Wasser gespendet bekommt, weil er nicht zu sehen ist. Dass er verwelkt, geht, und die Blume stirbt.
Ein weg könnte es sein, die Wasserwege vorzulegen, sodass alle genug bekommen.
Ein Weg könnte es sein, Wasserströme zu Personen auszuschließen.
Ein Weg könnte es sein, grundsätzlich kein Wasser im Projekt fließen zu lassen.
Ich weiß noch nicht, was der richtige Weg ist.
Ich habe Paterson angelegt und direkt auf Eis gelegt. Ich rufe zu mithilfe auf, biete aber nichts. Ich investiere viel Zeit und auch schon Wasser, also Geld, jeden Monat und immer Mal wieder etwas mehr. Ich glaube an diesen Garten, ich glaube an diese Oase, die einmal die Wüste grün machen kann. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das Wasser gerecht verteilen kann.
Es ist kompliziert.
Und es bleibt wohl auch erstmal so.
Also - wenn ihr Zeit und Blumen übrig habt, gern - aber gießen muss erstmal jeder selbst. Bis wie irgendwann ein System schaffen, das transparent und vertraulich, mitbestimmt und gerecht Wasser verteilt.
Bis dahin sehen wir uns im Garten und wie immer:
Stay safe
And stay critical